Myanmar Tipps

Myanmar – Informationen & Tipps für Deine Reise

Myanmar ist eines der vielfältigsten Reiseziele in Südostasien – und hat mein Herz im Sturm erobert. Das Land der goldenen Pagoden überzeugt nicht nur mit kulturellen und landschaftlichen Höhepunkten, sondern vor allem mit der Freundlichkeit und Offenheit seiner Menschen. In diesem Artikel habe ich für Dich die wichtigsten Tipps und Vorabinformationen für eine Reise nach Myanmar zusammengefasst.

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Unsere Route durch Myanmar

Selten habe ich mir mit einer Routenplanung schwerer getan als in Myanmar – dieses faszinierende Land hat so viel zu bieten. Aber was ist in 19 Tagen realistisch machbar? Meine erste Erkenntnis: Reisen in Myanmar braucht Zeit. Selbst vermeintlich kurze Strecken werden aufgrund der Straßenverhältnisse schnell zu mehrstündigen Abenteuern. Wir wollten weder durch das Land hetzen, noch den halben Urlaub im Bus verbringen: Also haben wir die gut miteinander vernetzen „Big Four“ Yangon, Inle-See, Mandalay und Bagan als Basis gewählt – kombiniert mit Tagesausflügen in etwas unbekanntere Regionen. Zum Ausklang der Reise standen dann noch ein paar entspannte Tage am Ngapali Beach auf dem Programm.

Yangon

Die ehemalige Hauptstadt ist das wirtschaftliche Zentrum Myanmars. Ein absolutes Highlight ist ein Besuch der Shwedagon-Pagode. Außerdem gehört ein Spaziergang durch Downtown zum Pflichtprogramm: Hier beeindrucken vor allem die kolonialen Altbauten und die Sule-Pagode.

Shwedagon-Pagode in Yangon
Gold, so weit das Auge reicht: die Shwedagon-Pagode in Yangon.
  • Unsere Aufenthaltsdauer: 3 Tage
  • Hotel: Wai Wai´s Place
  • Leider nicht geschafft: Yangon Circle Train
  • Fazit: Wir hätten uns einen Tag mehr Zeit gewünscht

Inle-See

Eines der viel beschworenen Must-Sees in Myanmar – bei uns hat der Inle-See allerdings eher gemischte Gefühle ausgelöst. Die obligatorische Bootsfahrt ist nicht nur sehr touristisch (verkaufslastig), sondern vor allem auch eine starke Belastung für das Ökosystem. Keine Frage: Die Sonnenauf- und -untergänge sind herzerwärmend, die Akrobatik der Fischer beeindruckend und die Landschaft wunderschön, aber der große Zustrom an Touristen zeigt deutlich negative Auswirkungen. Mein persönlicher Favorit an unserem Tag auf dem Wasser war das Pagodenfeld von Indein. Wer den See und sein Umland in Ruhe genießen will, dem sei eine Radtour empfohlen. Echte Highlights sind Ausflüge nach Pindaya und Kakku.

Inle-See
Touristen bringen mehr als Fische: „Show-Fischer“ auf dem Inle-See.
  • Unsere Aufenthaltsdauer: 5 Tage (inkl. Ausflüge)
  • Hotel: Yar Pyae Hotel in Nyaungshwe
  • Fazit: Ein Tag weniger hätte es für uns auch getan

Pindaya

Ein Höhlenlabyrinth, in dem mehr als 8.000 Buddha-Statuen auf Besucher warten: Die kleine Stadt Pindaya im Shan Staat hat uns wirklich sprachlos zurückgelassen. Für Birmanen ist sie ein beliebter Wallfahrtsort. Am Fuße der Höhlen haben sich mehrere auf die Produktion von Schirmen und Webarbeiten spezialisierte Familienbetriebe angesiedelt. Auf Touristen trifft man hier bisher nur vereinzelt.

Pindaya
Pindaya: 8.000 Buddhas der unterschiedlichsten Größen.
  • Unsere Aufenthaltsdauer: Tagesausflug
  • Fazit: Lohnt sich!

Kakku

2.500 Stupas und tausende Glöckchen, die leise im Wind klingeln: Das antike Pagodenfeld in Kakku ist zwar etwas mühsam zu erreichen, aber definitiv einen Besuch wert. Ein entspannter Ort, an den sich nur wenige Besucher verirren.

Kakku
Das Pagodenfeld in Kakku ist für Touristen erst seit wenigen Jahren zugänglich.
  • Unsere Aufenthaltsdauer: Tagesausflug
  • Fazit: Lohnt sich!

Mandalay

Die Metropole im Norden Myanmars wird von vielen Reisenden unterschätzt. Dabei hat Mandalay viel zu bieten: zu meinen Favoriten gehören die Mahamuni-Pagode und der Mandalay Hill. Und auch den Kunsthandwerkern der Stadt sollte man unbedingt einen Besuch abstatten. Zudem locken im Umland Amarapura, Inwa, Sagaing und Mingun – etwas weiter entfernt Pyin U Lwin und Monywa.

Mahamuni-Pagode Mandalay
Den Buddha in der Mahamuni-Pagode dürfen nur Männer berühren.
  • Unsere Aufenthaltsdauer: 3 Tage
  • Hotel: Hotel 8
  • Leider nicht geschafft: Pyin U Lwin und Mingun
  • Fazit: Wir hätten gerne ein/zwei Tage mehr gehabt

Monywa

Monywa beeindruckt mit Superlativen und war mein persönliches Highlight auf dieser Reise. Wir haben hier u.a. die zweitgrößte stehende Buddha-Statue der Welt erklommen. Außerdem gilt die Thanboddhay-Pagode mit ihren mehr als 500.000 Buddhas als eine der schönsten des Landes. Anderen Touristen sind wir an unserem Tag in Monywa übrigens nicht begegnet.

Monywa
Der zweitgrößte stehende Buddha der Welt beeindruckt Besucher in Monywa.
  • Unsere Aufenthaltsdauer: Tagesausflug
  • Leider nicht geschafft: Höhlen von Hpo Win Daung
  • Fazit: Ein Tagesausflug ist viel zu wenig!

Bagan

Das Muss auf jeder Reise durch Myanmar: Es locken tausende Pagoden und Tempel sowie unvergessliche Sonnauf- und -untergänge. Ich denke, das Bild sagt alles…

Bagan
Ohne Worte: der Sonnenaufgang in Bagan.
  • Unsere Aufenthaltsdauer: 3 Tage
  • Hotel: Zfreeti Hotel
  • Keine Lust: Ausflug zum Mount Popa
  • Fazit: Für uns waren drei Tage genau richtig

Ngapali Beach

Der Sandstrand des Ngapali Beach gilt als einer der schönsten des Landes. Und ja, er ist wunderschön. Perfekt für ein paar entspannte Tage. Wir haben uns etwas abseits des Trubels am Kippling Bay einquartiert und die Seele baumeln lassen.

Ngapali Beach
Relaxen am Ngapali Beach.
  • Unsere Aufenthaltsdauer: 4 Tage
  • Hotel: Yoma Cherry Lodge
  • Fazit: Perfekt für einen relaxten Ausklang

Nicht wundern: Neben Eintrittsgeldern ist in manchen Gebieten auch eine Zone Fee fällig (z.B. in Bagan oder am Inle-See). Eine Kostenübersicht stellt das Ministry of Hotels & Tourism zur Verfügung.

Reisezeit für Myanmar

Grundsätzlich lässt sich Myanmar das ganze Jahr bereisen – in der Regenzeit mit Einschränkungen:

  • Hauptsaison: November bis Februar
    Angenehme Temperaturen zwischen 20°C und 30°C und eine gemäßigte Luftfeuchtigkeit. Allerdings ist zu dieser Zeit gerade in den „Touristenhochburgen“ sehr viel los und die Preise steigen deutlich an.
  • Nachsaison: März bis Mai
    Wer sich für eine Reise in der Nachsaison entscheidet, sollte Hitze vertragen. Das Thermometer klettert auf bis zu 45°C. Wir haben diese Temperaturen gut vertragen, das gilt aber nicht für jeden. Im April sollte man einkalkulieren, dass während des Wasserfests das Leben in Myanmar teilweise stillsteht. Mit dem Transport kann es in dieser Zeit schwierig werden.
  • Regenzeit: Juni bis August
    Während der Regenzeit ist das Klima schwül-warm. Die Küstenregionen sollte man zu dieser Zeit eher meiden. Mandalay, Bagan und der Inle-See lassen sich aber auch von Juni bis August gut bereisen. Allerdings sollte man sich drauf einstellen, dass Straßen aufgrund von Niederschlägen kurzfristig gesperrt werden.
  • Vorsaison: September & Oktober
    In diesen beiden Monaten ist die Regenzeit am Auslaufen und Myanmar begrüßt seine Besucher mit einer satten und grünen Landschaft. Vor allem für Naturliebhaber eine interessante Reisezeit.

Reiseführer für Myanmar

Myanmar verändert sich so rasant, dass Reiseführer schneller veralten, als sie gedruckt werden können. Nichtsdestotrotz ist der Stefan-Loose-Reiseführer Myanmar eine gute Basis, um ein erstes Gefühl für das Land zu entwickeln. Zusätzlich möchte ich euch folgende Reiseblogs ans Herz legen:

Falls ihr bei Facebook aktiv seid, dann solltet ihr Mitglied in diesen beiden Gruppen werden – hier sind echte Experten unterwegs:

Visa für Myanmar

Für das Visa stehen zwei Optionen zur Auswahl: das eVisa oder das Visa über die Botschaft. Beide sind ab ihrer Ausstellung für 90 Tage gültig und berechtigen zu einer Aufenthaltsdauer von 28 Tagen. Ein Visa on Arrival wird ausschließlich für chinesische Staatsbürger angeboten.

1. eVisa

Am unkompliziertesten ist das eVisa, das man auf dieser offiziellen Seite beantragen kann (nicht zu verwechseln mit inoffiziellen Seiten mit deutlich höheren Gebühren!). Es kostet 50 US-Dollar und wird nach der Bewilligung per E-Mail zugestellt. In der Regel dauert dies nicht länger als drei Tage. Das Visa kann nur mit Kreditkarte bezahlt werden, außerdem muss ein Passfoto hochgeladen werden. Zu beachten ist, dass das Visa nur an folgenden Grenzen genutzt werden kann:

  • Yangon Internationaler Flughafen
  • Mandalay Internationaler Flughafen
  • Nay Pyi Taw Internationaler Flughafen
  • Grenzübergang Tachileik (Thailand)
  • Grenzübergang Myawaddy (Thailand)
  • Grenzübergang Kawthaung (Thailand)
  • Grenzübergang Tamu (Indien)
  • Grenzübergang Rih Khaw Dar (Indien)

Für ganz Eilige wird auch ein Express-Visa angeboten, hier erfolgt die Bewilligung innerhalb von 24 Stunden. Dieses kostet 56 US-Dollar.

2. Botschaft Berlin

Das Visa kann auch bei der Botschaft in Berlin beantragt werden. Hier fallen 40 Euro an, die Kosten müssen im Voraus (bar oder per Überweisung) bezahlt werden. Detaillierte Informationen zu den benötigten Unterlagen stellt die Botschaft auf ihrer Website bereit. Zu beachten ist, dass die Bearbeitungszeit bei ein bis zwei Wochen liegen kann.

Flüge nach Myanmar

Myanmar hat drei internationale Flughäfen (Yangon, Mandalay und Nay Pyi Taw). Direktflüge aus Deutschland sind nicht möglich. Viele Besucher reisen über Thailand ein. Hier ist Thai Airways die Fluglinie der Wahl. Wir haben uns für Singapur Airlines entschieden und sind über Singapur nach Yangon geflogen. Auch die arabischen Fluglinien Etihad Airways, Emirates und Qatar Airways locken immer wieder mit guten Angeboten. Ähnliches gilt für Air China und Vietnam Airlines. Innerhalb Asiens ist Air Asia in der Regel eine preisgünstige Option. Hier hilft nur, die Angebote hinsichtlich Preis und Umsteigezeiten zu vergleichen. Ich nutze für die Erstrecherche in der Regel Skyscanner, nehme die Buchung dann aber direkt bei der Airline vor.

Unterkünfte in Myanmar

Vorbuchen oder nicht? An dieser Frage scheiden sich die Geister. Wir wollten vor Ort keine Zeit mit der Hotelsuche verschwenden, und haben unsere Unterkünfte deshalb von Deutschland aus reserviert. Über Booking oder Agoda ist das problemlos möglich. In der Nebensaison findet man sicher auch spontan eine Unterkunft, während der Hauptsaison oder des Wasserfests (Thingyan) im April kann es an den Hotspots schon einmal enger werden – bei konkreten Hotelwünschen würde ich hier eine Reservierung empfehlen.

Wir haben uns in Yangon, am Inle-See und in Mandalay für Mittelklassehotels entschieden und lagen preislich zwischen 25 und 45 Euro pro Nacht im Doppelzimmer. Mit dem Preis-/Leitungsverhältnis waren wir dabei absolut zufrieden. Bagan ist insgesamt etwas teurer, und da wir hier zusätzlich Wert auf einen Pool gelegt haben, kamen wir auf 55 Euro pro Nacht im Doppelzimmer. Deutlich höhere Preise erwarten Besucher am Ngapali Beach, an dem hochpreisige Ressorts dominieren. Unser Hotel in direkter Strandlage schlug mit rund 100 Euro pro Nacht im Doppelzimmer zu Buche.

Transport in Myanmar

1. Flugzeug

Wir haben uns fast durchgängig für die zeitsparende jedoch vergleichsweise kostenintensive Variante entschieden: Fliegen. Myanmar verfügt über drei internationale sowie 16 nationale Flughäfen, die untereinander gut vernetzt sind. Wir nutzten dabei sowohl Myanmar National Airlines als auch Air KBZ und beide Fluggesellschaften konnten in puncto Sicherheit, Pünktlichkeit und Service überzeugen. Weiterer Vorteil: Beide Airlines bieten eine Online-Buchung an. Einen Überblick über Inlandsflüge in Myanmar bietet Flyma.

2. Zug

Gerne hätten wir das Schienennetz getestet, leider konnten wir das zeitlich nicht mehr realisieren. Reisen mit dem Zug ist in Myanmar ein echtes Abenteuer und Grundvoraussetzung ist ein stabiler Magen: die veralteten Züge holpern im Schritttempo über die Gleise. Belohnt wird man für diese Strapazen mit wunderschönen Landschaften. Zu den absoluten Klassikern zählt eine Fahrt über das Goteik-Viadukt auf der Strecke von Mandalay nach Hsipaw. Wer auf der Suche nach Kurzalternativen ist, dem sei eine Fahrt mit dem Yangon Circle Train oder von Yangon nach Bago empfohlen. Ausführliche Informationen zu Strecken und Abfahrtszeiten bietet die Website The Man in Seat 61.

3. Bus

Das Busnetz in Myanmar ist relativ gut ausgebaut – auch wenn es manchmal schwer ist an konkrete Informationen zu kommen. Hier wendet man sich am besten an sein Guesthouse. Unterscheiden muss man zwischen staatlichen und privaten Bussen. Erstere sind sehr günstig, zeichnen sich aber nicht selten durch Überfüllung und eine schlechte Federung aus. Private Busse (oft VIP-Busse genannt) kosten zwar etwas mehr, sind aber vergleichsweise komfortabel. Oft sind sie mit einer Klimaanlage und Liegesitzen ausgestattet. Informationen bietet z.B. die Website Myanmar Bus Ticket.

4. Schiff

Eine langsame aber entspannte Art Myanmar zu bereisen ist mit dem Boot. Der Ayarwaddy bietet dafür die perfekte Kulisse. Besonders beliebt sind z.B. die Strecken zwischen Mandalay und Bagan oder Sittwe und Mrauk U. Auch hier hat man oft die Wahl zwischen staatlichen Fähren und privaten Expressbooten. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, ein eigenes Boot zu chartern. In der Trocken- (März bis Mai) und Regenzeit (Juni bis Oktober) muss mit Einschränkungen gerechnet werden. Bekanntere Anbieter sind z.B. MGRG Express oder Malikha River Cruise. Weiterführende Informationen finden sich darüber hinaus bei Go-Myanmar.

5. Fahrer

Ein etwas teurere, aber praktische Alternative ist, sich einen Mietwagen mit Fahrer zu nehmen. Wir haben diese Option u.a. für unsere Tagesausflüge nach Monywa und Pindaya genutzt. Eine Reservierung ist über Reiseagenturen oder das Guesthouse möglich, viele Anbieter findet man in der Zwischenzeit darüber hinaus online. Manchmal lohnt es sich auch, einen Taxifahrer anzusprechen, so haben wir z.B. unseren Fahrer für die Tour nach Amarapura, Inwa und Sagaing gefunden.

Eine weitere Möglichkeit ist die Nutzung von Sammeltaxen, die auf fast allen Strecken angeboten werden – nicht unbedingt bequem, aber kostengünstig. Bezüglich der Abfahrtszeiten kann in der Regel auch das Guesthouse weiterhelfen.

6. Mit dem eigenen Auto

Um Myanmar mit dem eigenen Auto zu bereisen, sind mehrere Permits notwendig, für die diverse Voraussetzungen erfüllt werden müssen (z.B. Begleitung durch einen lokalen Guide, Assistenzfahrzeug). Hier wendet man sich am besten an eine spezialisierte Agentur.

Geld in Myanmar

Währung in Myanmar ist der Kyat, ein Umtausch ist nur vor Ort möglich. In der Vergangenheit wurde oft dazu geraten, US-Dollars mitzuführen, um mit diesen zu bezahlen. In den touristisch gut erschlossenen Gebieten ist das heute nicht mehr notwendig. Wir konnten überall mit Kyat bezahlen und hatten auch immer einen ATM vor Ort. Meistens haben wir die Automaten der KBZ Bank genutzt und konnten sowohl mit der Master als auch mit der VISA Card problemlos Geld abheben. Das Maximum liegt hier bei 300.000 Kyat und es werden 5.000 Kyat Gebühren fällig. Eine bargeldlose Zahlung ist nur in größeren Hotels und Shops möglich. In der Regel fallen dabei zusätzliche Gebühren an.

Empfehlenswert ist, als Back-up unbeschädigte Dollars oder Euros einzupacken – gerade bei Reisen in abgelegenere Regionen. Eine empfehlenswerte Zusammenfassung zu dem Thema findest Du bei René vom Blog Myanmar Travel.de: Geld abheben und Geld wechseln in Myanmar.

Ist Myanmar sicher?

In Teilen Myanmars kommt es immer wieder zu Unruhen, insofern wird intensiv über die Sicherheitslage diskutiert und auch das Auswärtige Amt mahnt nach wie vor zur Vorsicht. Ich kann nur sagen, dass wir uns in den 19 Tagen nicht eine Minute unwohl gefühlt haben. In den von uns bereisten Städten waren keinerlei Spannungen sicht- und spürbar. Gefährdete Gebiete sind für Touristen in der Regel auch nicht zugänglich bzw. werden spezielle Permits benötigt. Einen Überblick bietet hier das Ministry of Hotels and Tourism.

Tipps, zum richtige Verhalten in Myanmar bietet übrigens auch die Broschüre Respektvoll unterwegs in Myanmar.

Wir haben die Birmanen als sehr höfliche und um ihre Besucher bemühte Gastgeber wahrgenommen. Trotz Sprachbarriere hatten wir viele unvergessliche Begegnungen inkl. lustiger Fotoshootings… 😉

Myanmar
Wir wurden mehr als nur einmal zum Fotoshooting gebeten – hier in Monywa.

Puh, der Artikel ist ganz schön lang geworden. Ich für meinen Teil habe mich in Myanmar verliebt und das wird ganz sicher nicht meine letzte Reise gewesen sein – es gibt noch so viel zu entdecken!

Habt ihr weitere Fragen zu Myanmar? Dann freue ich mich auf eine Nachricht von euch!

19 Gedanken zu “Myanmar – Informationen & Tipps für Deine Reise

  1. Hallo Katharina,
    Wow, ein super Artikel mit allem, was man für einen ersten Überblick braucht! Ich wollte vor einigen Jahren schon nach Myanmar, allerdings gab’s damals viele, die abrieten, da das Land innerhalb kürzester Zeit plötzlich sehr teuer wurde ohne die Leistung dahinter und alles nach schnell mit Touristen Geld verdienen aussah. Inzwischen lese ich immer wieder, dass es wohl doch nicht so schlimm gekommen ist und Sehenswürdigkeiten und Landschaft sind sowieso genial. Wann wart Ihr genau dort? Jetzt in der heißen Nachsaison? Ich brauche bei so großer Hitze manchmal auch länger, und in Stress soll das alles ja auch nicht ausarten. Nochmal danke für den tollen Beitrag, den Link speichere ich mir gleich zum Nachschauen ab.
    Liebe Grüße
    Barbara

    1. Hallo Barbara,
      freut mich sehr, dass Dir der Artikel gefällt! Wir waren diesen März in Myanmar – also in der heißen Nachsaison. Wir sind allerdings auch recht hitzebeständig… 😉 Insgesamt ist das Preisniveau in Myanmar schon einen Tick höher als im Rest Südostasiens, aber „abgezockt“ haben wir uns nie gefühlt. Die Zimmer waren in unserem Fall auch immer schön und sauber. In etwas abgelegeneren Regionen muss man hier vielleicht teilweise Abstriche machen – aber so ist das eben in einem Land, das sich touristisch gerade erst entwickelt. Ich persönlich finde Myanmar auch gerade deshalb reizvoll, weil eben noch nicht alle Pfade ausgetreten sind.
      LG
      Katharina

  2. Das ist einer der besten Myanmar Artikel, die ich jemals gelesen habe. Ich finde den Artikel überhaupt nicht lang sondern ausführlich und auf den Punkt gebracht!Alle Aspekte, die mich interessieren hast du einfließen lassen! Dein Bericht ist direktmal gespeichert!
    Liebe Grüße
    Sabine

  3. Hallo,

    ein schöner Bericht über Myanmar! Ich war letztes Jahr dort und es hat mir super gefallen! Leider war ich nicht in Kakku, da wir es zeitlich nicht geschafft haben.
    Das Bild sieht echt fantastisch aus!

    Bagan zählt zu meinen Lieblingsorten. Die romantische Ballonfahrt ist für mich einfach unvergesslich gewesen. Ich hoffe das ich Myanmar noch einmal besuchen kann.
    http://madlovelyworld.com/tag/myanmar/

    1. Hallo Saskia,
      wow, ihr habt die Ballonfahrt gemacht – wir haben uns aufgrund der doch sehr hohen Kosten am Ende dagegen entschieden. Wir wollen auch unbedingt nochmal nach Myanmar reisen und dann die etwas abgelegeneren Regionen erkunden.
      Viele Grüße
      Katharina

  4. Hallo Katharina,
    von einer Reise nach Myanmar träume ich ja schon seit mehr als zwei Jahrzehnten, als man noch häufiger von Burma sprach als von Myanmar. Dein Artikel ist wirklich ne tolle Starthilfe für die Planung (und hoffentlich auch Durchführung) einer Reise nach Myanmar.
    Es scheint so, als sollte man lieber jetzt als später dorthin fahren, da sich einfach zu viel zu schnell ändert. Schade, dass es einfach nicht immer passt… dein Artikel wird auf jedenfalls für die Reiseplanung in der Zukunft gespeichert.
    LG aus dem hohen Norden,
    Hartmut

    1. Hallo Hartmut,
      ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass Du Deinen Traum bald verwirklichen kannst. Das Land verändert sich aktuell tatsächlich rasant – aber ich denke, es gibt viele Ecken, die noch eine Weile recht authentisch bleiben werden.
      LG
      Katharina

  5. Hallo Katharina,

    ich bin, wie schon in den sozialen Netzwerken völlig begeistert von den ganz Budda Statuen. Wer stellt sie eigentlich auf? Darf ich als Privatperson eine eigene Statue errichten? Oder sind sie alle geweiht?
    Ich stelle fest, ich muss mich ganz dringend mit diesem Thema befassen. Dein Artikel macht richtig Lust auf eine längere Auszeit in Myanmar.
    Liebe Grüße
    Katja

    1. Hallo Katja,
      viele der Buddhas sind tatsächlich von Privatpersonen gestiftet. Sie haben dann irgendwo eine kleine Tafel mit dem Namen des Spenders – das geht übrigens auch als Ausländer. Ich glaube, anders ließe sich das auch gar nicht finanzieren. Außerdem sind an allen Orten immer auch Spendenboxen aufgestellt. Kann Dir Myanmar wirklich nur empfehlen!
      LG
      Katharina

  6. Hallo Katharina,
    Viele tolle Tipps hast du in deinem Beitrag. Der Post macht so richtig Lust auf eine Reise nach Myanmar. Das Pagodenfeld finde ich übrigens besonders beeindruckend und kommt gleich mal auf meine Bucketlist 😉 Den Sonnenuntergang in Bagan mit den vielen Ballons kennt man ja bereits von vielen Fotos – ich denke vor Ort ist diese Aussicht nochmal spektakulärer. Vielen Dank dafür und Grüße
    Daniel

    1. Hallo Daniel,
      stimmt, vor Ort in Bagan ist das schon wirklich spektakulär – allerdings ist ganz Myanmar so besonders, dass es fast nicht möglich ist nur ein Highlight zu benennen. Es wartet quasi hinter jeder Ecke die nächste „Überraschung“.
      Grüße
      Katharina

  7. Liebe Katharina,
    das ist ja mal eine superpraktische „Reise-Anleitung“ für Myanmar! Da komme ich ganz bestimmt darauf zurück, wenn es mich mal dahin verschlägt. Auf jeden Fall scheint sich das Land ja zu lohnen. Deine Fotos sind traumhaft schön!
    Liebe Grüße
    Angela

  8. Hallo Katharina,

    wow! Ich war 2013 in Myanmar und habe mich in deinen Orten und Worten wieder gefunden. Damals war es vor den Wahlen in dem Land und die Einheimischen waren super enthusiastisch und haben sich auf 2015 und einen „Neuanfang“ gefreut. Wie waren denn die Menschen jetzt drauf? Hast du das Gefühl gehabt, dass sich mit der Wahlsiegerin Aung San Suu Kyi im Land was geändert hat? Was sagen die Einheimischen? Seid ihr ins Gespräch gekommen?

    Ich war damals drei Wochen in Myanmar und hatte auch nie Probleme bezüglich der Sicherheit. Allerdings habe ich erfahren, dass sie nur wenige Kilometer von mir entfernt in einem Dorf damals lebendig Menschen verbrannt haben, als ich ebenso am Ngapali Beach war. Immer wieder tun sich Klippen auf und gerade wir als Reisende können mit viel Offenheit Brücken schlagen. … wobei wir bei vielen Problemen wohl auch keinen Einfluss haben.

    Auf jeden Fall ist das ein toller Bericht! Ein tolles Bild auch aus Bagan 🙂

    Schöne Grüße sendet dir,

    Christin

    1. Hallo Christin,
      lieben Dank für Deinen ausführlichen Kommentar! Wir hatten auf der Reise schon das Gefühl, dass sich innerhalb des Landes momentan sehr viel entwickelt und die Menschen beginnen, die Chancen der Öffnung für sich zu nutzen. Auf der anderen Seite herrscht natürlich immer noch an vielen Orten bittere Armut. Aung San Suu Kyi war schon auf vielen Bilder etc. präsent, aber ich bin mir nicht sicher, inwieweit sie das Land wirklich schon „im Griff hat“. Die alten Machtstrukturen aufzureißen wird sicher noch dauern.

      Mit Einheimischen ausführlich ins Gespräch zu kommen ist in Myanmar ja leider nicht so ganz einfach – hier sind die Sprachbarrieren doch sehr hoch. Zu den aktuellen Schlagzeilen war im Land kaum etwas zu vernehmen. Ein Guide hat ein bisschen was zu der Situation der Rohingya erzählt und meinte das Problem sei vielschichtig: Hier vermischt sich die Angst vor dem Islam mit Vorurteilen, Drogengeschäften und diversen anderen Interessen.

      Touristen werden grundsätzlich schon als Chance gesehen und deshalb sind immer alle um ihre Sicherheit bemüht. Ich glaube schon, dass man als Tourist kleine Brücken schlagen kann. Am Ngapali Beach waren wir z.B. in tollen Hotel. Die englische Besitzerin ist sozial sehr engagiert, betreibt nebenher eine Schule und bildet Arbeitskräfte aus. Dabei achtet sie bewusst darauf, dass die lokale Bevölkerung und die Touristen miteinander in Kontakt kommen.

      Liebe Grüße
      Katharina

      1. Hallo Katharina,

        vielen Dank für deine ebenso ausführliche Rückmeldung. Ich hatte gehofft, dass das Land schon etwas weiter ist. Aber du hast wohl Recht. Bestehende Probleme zu lösen und Machtstrukturen aufzubrechen dauert seine Zeit. Umso wichtiger, dass Touristen weiterhin die von dir beschriebene Brücke schlagen.

        Das mit den Sprachbarrieren stimmt auch. Wir hatten damals Glück, beispielsweise in einem ganz tollen Burgerladen in Bagan und bei einem Kochkurs – da konnten die Einheimischen gutes Englisch und haben uns viel berichtet.

        Wie heißt denn das Hotel am Ngapali Beach mit der tollen Besitzerin? Das klingt spannend.

        Schöne Grüße sendet dir,

        Christin

        1. Hallo Christin,
          sorry, ich habe völlig vergessen Dir bzgl. des Hotel zu antworten! Das Hotel heißt Yoma Cherry Lodge: http://yomacherrylodge.com
          Wie fast alle Hotels am Ngapali Beach nicht so richtig günstig – aber hier steckt ein tolles Engagement dahinter.
          LG
          Katharina

  9. Hallo Katharina,
    vielen Dank für den Link! Das sieht ja auch richtig toll aus auf den Bildern.
    Klasse. Wenn ich nochmal in Myanmar bin, schaue ich mir die Lodge definitiv mal aus nächster Nähe an 🙂
    Sonnige Grüße aus Köln,
    Christin

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